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Emsdettener Venn und Wiesen am Max-Clemens-Kanal
Fläche:  479 ha 
Ort(e):  Emsdetten, Neuenkirchen, Rheine 
Kreis(e):  Steinfurt 
Kurzbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen Hochmoorkomplex mit Torfstichgewässern in verschiedenen Regenerations- und Sukzessionsstadien bis hin zum Bruchwald. Das Zentrum des Hochmoores wurde durch Pflegemaßnahmen gehölzfrei gehalten. Der Hochmoorkomplex wird von großflächigen Grünlandbereichen umgeben, die in früheren Jahrhunderten ebenfalls Heide- und Moorlandschaft gewesen waren. Heute wird er jedoch als Grünland, kleinflächig auch als Acker genutzt. 
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Arten von Vögel im Venn: 
Große Moosjungfer 
Löffelente 
Wiesenpieper 
Wachtelkönig 
Baumfalke 
Kranich 
Uferschnepfe 
Großer Brachvogel 
Kampfläufer 
Bruchwasserläufer 
Spießente 
Krickente 
Kornweihe 
Singschwan 
Bekassine 
Neuntöter 
Heidelerche 
Pirol 
Schwarzkehlchen 
Die Bedeutung des Gebietes  Es handelt sich um ein landesweit bedeutsames ehemaliges Hochmoorgebiet im Naturraum Westmünsterland, das insbesondere durch die Restflecken der typischen Vegetation eines Hochmoores und der Birken-Moorwaldbereiche eine enorme Schutzwürdigkeit verdient. Zusätzlich sind Übergangs- und Schwingrasenmoor sowie Feucht- und Trockenheide im Emsdettener Venn ausgeprägt. Dadurch finden hier auch zahlreiche gefährdete hochmoortypische Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum u.a. die seltene Libellenart Große Moosjungfer. Darüberhinaus ist das Gebiet auch ein traditioneller Rastplatz für durchziehende Kraniche. 
Zusätzlich ist das Venn durch die Bestände an landesweit gefährdeten Biotopstrukturen wie Flutrasen, Sumpfdotterblumenwiesen und rasige Seggenriede nährstoffreicher Standorte ausgezeichnet. Im Gebiet wächst außerdem das landesweit vom Aussterben bedrohte Sumpf-Johanniskraut. Es ist bedeutendes Brutgebiet für die Uferschnepfe, den Großen Brachvogel und die Krickente. Unter den Amphibien wurden die beiden landesweit vom Aussterben bedrohten Arten Laubfrosch und Moorfrosch nachgewiesen. 
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, um Lebensräumen zu erhalten? Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Vergrößerung des Hochmoorkomplexes mit Moorgewässern in verschiedenen Sukzessionsstadien (insbesondere auch der offenen Bereiche im Zentrum), die Regeneration der Hochmoorvegetation, die Wiedervernässung ehemals trockengelegter Bereiche, der Erhalt bzw. die Entwicklung und extensive Bewirtschaftung des umgebenden Grünlandkomplexes mit Feucht- und Magergrünland als hydrologischer Puffer für das Hochmoor und als Lebensraum für Wat- und Wiesenvögel sowie die Entwicklung von feuchten Hochstaudenfluren. Das Gebiet ist vor allem auch wegen seines Entwicklungspotentials eine herrausragende Teilfläche im landesweiten Verbund der Moor- und Feuchtwiesen-Schutzgebiete.